U-Bahnhof mit Gedenken
Am U-Bahnhof Halemweg wurde ein Mosaik, eine Erinnerungsgestalt in Lebensgröße, enthüllt, welches mit einer Gedenktafel an den Widerstandskämpfer Nikolaus Christoph von Halem erinnert.
Seit 2010 wurden mehrfach Gedenktafeln an diesem Ort zerstört. Von Halem wurde am 15. März 1905 in Schwetz geboren und gehörte zu den stillen Widerstandskämpfern. Er bekämpfte den Nationalsozialismus von Anfang an, weigerte sich als Jurist den Eid auf Hitler zu leisten, stellte Verbindungen zwischen militärischen und zivilen Widerstandsgruppen her, plante den Tyrannenmord, wurde verraten, gefoltert und hat doch niemanden verraten. Nach einer langen Tortur durch zehn Haftanstalten wurde er im Zuchthaus Brandenburg am 9. Oktober 1944 hingerichtet. “Widerstandskämpfer leiten uns heute noch und sind mit ihrer „klaren Haltung“ Vorbilder“, sagt Judith Stückler.